Hoteliers und Architekten auf der Suche nach neuen Wegen Montag, 19. Oktober 2015
Vortrag 10.50 Uhr Messe Bozen
Sanft-mobil in Pfelders: Entwürfe für ein alpines Bergdorf
| Maria Gufler
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AUSgebaut?! - HOTELIERS UND ARCHITEKTEN AUF DER SUCHE NACH NEUEN WEGEN
Montag, 19. Oktober 2015 | 9.00 bis 12.00 Uhr
Elena Walch Saal, 1. Stock im Kongresszentrum Messe Bozen/Four Points by Sheraton,
Anmeldung:
€ 25,00/Person (inklusiv Eintrittskarte für die Messe Hotel). Ticket-Online kaufen.
Anmeldung vor Ort möglich je nach Verfügbarkeit
Mit der Teilnahme am Kongress werden den bei der Handelskammer Bozen angemeldeten Architekten 3 Fortbildungscredits anerkannt.
DAS PROGRAMM
Mit Simultanübersetzung italienisch-deutsch
Moderation: Gabi Crepaz, Südtirol Marketing SMG
08.30 Uhr | Check- in
09.00 Uhr | Begrüßung und Einführung
Manfred Pinzger, Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV)
09.15 Uhr | Architektur als Gastgeber
Beispiele von Umbauten und Ergänzungen bestehender Bauten, die den Tourismus in der Schweiz stärken
Axel Simon, Architekturkritiker von Hochpaterre, Zürich, Schweiz
10.00 Uhr | gestern – heute – morgen. Was bleibt?
Sonja Gasparin, Südtiroler Landesbeirat für Baukultur und Landschaft, Villach, Österreich
10.35 Uhr | Wer braucht in St. Anton Architektur?
Wolfgang Pöschl und Robert Falch, Architekt und Hotelier St. Anton in Tirol, Österreich
10.50 Uhr | Sanft-mobil in Pfelders: Entwürfe für ein alpines Bergdorf
Maria Gufler, Gemeindereferentin für Tourismus bis Mai 2015- Gemeinde Moos in Passeier, Südtirol
11.05 Uhr | Bauen für den alpinen Tourismus im 21. Jahrhundert
Martin Mutschlechner, Architekt und Stadtplaner, Innsbruck, Österreich
11.20 Uhr | Alt und Neu – eine Verbindung historischer Bausubstanz mit moderner Architektur
Am Beispiel des Hotels „Goldener Stern“ in Kaltern
Arnold von Stefenelli, Hotelier, Katlern, Südtirol
11.35 Uhr | Fragen des Publikums
11.55 Uhr | Umtrunk
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Architektur als Gastgeber, Axel Simon, Abstract
Der Wiener Architekt Adolf Loos stellte 1913 sieben Regeln auf:
«Regeln für den, der in den Bergen baut.» Gerade für das Bauen im
Gastgewerbe gelten sie, spielen doch dort Werte wie Authentizität,
Glaubwürdigkeit und Bezug zum Ort entscheidende Rollen. Ich möchte jede
der sieben Regeln mit einem Gebäude erläutern, bei dem das Bauen im
Bestand Hauptthema war.
1.
«Baue nicht malerisch. Überlasse solche wirkung den mauern, den bergen und der sonne …»
Projekt: Villa Garbald, Castasegna, Architekten: Miller & Maranta
2.
«Baue so gut wie du kannst. Nicht besser. Überhebe dich nicht. Und nicht schlechter …»
Projekt: Um- und Neubauten in Soglio, Architekt: Armando Ruinelli
3.
«Achte auf die formen, in denen der bauer baut. Denn sie sind der
urväterweisheit geronnene substanz. Aber suche den grund der form auf …»
Projekt: Gasthaus am Brunnen, Valendas, Architekt: Gion A. Caminada
4.
«Sei wahr! Die natur hält es nur mit der Wahrheit …»
Projekt: Türalihus, Valendas (Ferien im Baudenkmal), Architekten: Capaul & Blumenthal
5.
«Denke nicht an das dach, sondern an regen und schnee …»
Projekt: Hotel Waldhaus, Sils, Architekten: Miller & Maranta
6.
«Fürchte nicht, unmodern gescholten zu werden. Veränderungen der alten
bauweise sind nur dann erlaubt, wenn sie eine verbesserung bedeuten,
sonst aber bleibe beim alten …»
Projekt: Saratz-Ensemble in Pontresina, Architekten: Peter Märkli und Schüler
7.
«Die ebene verlangt eine vertikale baugliederung; das gebirge eine
horizontale. Menschenwerk darf nicht mit gotteswerk in wettbewerb treten
…»
Projekt: Thermenhotel, Vals, Architekt: Thom Mayne
Loos’ Regeln sind zwar über hundert Jahre alt, aber wir können noch
immer von ihnen lernen. «Denn die wahrheit, und sei sie hunderte von
jahren alt, hat mit uns mehr inneren zusammenhang als die lüge, die
neben uns schreitet.»
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